Geschichte / Organisation
Die obere Wacht von Gossau verstand sich immer schon als eigenständige
Dorfgemeinschaft. Wohl darum wurde 1969 die Wasserversorgungsgenossenschaft,
die zwecklos geworden war, in einen Dorfverein der Hausvorstände
übergeführt. Geöffnet für alle weiteren
erwachsenen DorfbewohnerInnen wurde der Verein 1988 Ein aus
3 Personen bestehender Vorstand regelt die meist wiederkehrenden
Geschäfte und ist darum besorgt, dass NeuzuzügerInnen
rechtzeitig als neue Mitglieder angeworben werden.
Vereinszweck:
Die EinwohnerInnen der Dorfgemeinschaft Herschmettlen haben
ein enges Zusammengehörigkeitsgefühl. Dies wird
bei allen Veranstaltungen immer wieder sichtbar. Nicht nur
als Gäste, sondern auch bei den Vorbereitungen sind die
HerschmettlerInnen zahlreich zur Stelle. Dies, obwohl der
Verein sich nicht nach einem speziellen Zweck ausrichtet.
Vielleicht gerade deswegen. Das Dorf als Begriff des lebendigen
Zusammenlebens verbindet die BewohnerInnen dieser kleinen
oberen Wacht. Dies ist auch das Thema, dem sich unser Verein
widmet: Dem Dorf Leben verleihen, und gemeinnützige und
kulturelle Interessen zu wahren. Dies gelingt nur, wenn die
Einwohner sich interessieren und mitgestalten. Im regelmässig
überfüllten Schulzimmer, in dem die alljährliche
Generalversammlung stattfindet, werden gemeinsam aktuelle
Themen besprochen und Aktivitäten geplant.
Tätigkeiten
Alljährlich wird auf dem höchsten Punkt im Glattal,
dem Gerbel, am Nationalfeiertag das weitherum sichtbare Feuer
angezündet. Schon das Sammeln des dazu notwendigen Holzes
ist ein Dorfereignis. Beim Eindunkeln trifft man sich, um
gemeinsam mit Verwandten und Bekannten den 1. August zu feiern.
Ebenso bietet der Altjahreshöck Gelegenheit, am Silvester
das vergangene Jahr nochmals Revue passieren zu lassen. Grössere
Feste, dazu findet sich immer ein Anlass, werden zusammen
mit dem Frauenverein und dem Nachteuelverein durchgeführt.
Unter dem Jahr gilt es das Ortsbild attraktiv zu erhalten.
So wird der schöne Findlingsbrunnen vor dem alten Schulhaus
gepflegt, und Rabatten im Dorf werden in Ordnung gehalten.
Grösseren Aufwand verursacht die Pflege des “Tränkiweihers”
am Fusse des Gerbels. Dieses Biotop ist immer wieder ein besonders
beachtetes Ziel von Spaziergängern. Das Vereinsjahr wird
jeweils im Frühling mit der Generalversammlung abgeschlossen.
Höhepunkt ist das gemeinsame Essen in der Weinschenke
nach getaner Arbeit.
|